Obsidian – Der geheimnisvolle Vulkanstein
Obsidian ist kein klassischer Edelstein, sondern ein vulkanisches Gesteinsglas, das durch schnelle Abkühlung von Lava entsteht. Er besticht durch seine tiefschwarze, oft spiegelglatte Oberfläche.

Herkunft und Geschichte
Obsidian wurde bereits in der Steinzeit für Klingen und Pfeilspitzen verwendet. Auch in der aztekischen und römischen Kultur war er als Schutz- und Heilstein bekannt. Heute wird er vor allem in Mexiko, den USA, Island und Indonesien gefunden.
Eigenschaften des Obsidians
Obsidian ist ein faszinierender, vulkanischer Naturstein, der hauptsächlich in tiefem Schwarz auftritt, jedoch auch in attraktiven Varianten wie Mahagoni-Obsidian, Schneeflocken-Obsidian oder der schimmernden Goldsheen-Form vorkommt. Mit einer Härte von 5 bis 5,5 auf der Mohs-Skala zählt er zu den eher spröderen Mineralien, besitzt jedoch scharfkantige Bruchflächen – ein Grund, warum er in der Steinzeit als Schneidwerkzeug verwendet wurde. In der Regel ist Obsidian opak, kann aber gelegentlich geheimnisvolle Lichtreflexe zeigen. Besonders macht ihn seine natürliche Glasstruktur: Er bildet sich ohne kristalline Form, was ihm ein glattes, oft spiegelndes Aussehen verleiht.
Bedeutung und Symbolik
Obsidian gilt als Schutzstein, der negative Energien absorbiert und emotionale Blockaden löst. Er wird oft zur Meditation und in der spirituellen Heilung verwendet. Der Schneeflocken-Obsidian steht zudem für Ausgleich und Harmonie.
Verwendung in Schmuck
Dank seiner tiefen, glänzenden Farbe wird Obsidian häufig in Perlenketten, Anhängern und Cabochon-Ringen verarbeitet. Besonders beliebt ist er in Kombination mit Silber oder anderen kontrastreichen Metallen.
Pflege und Reinigung
Obsidian sollte vorsichtig behandelt werden, da er relativ spröde ist. Er kann mit warmem Wasser und einem weichen Tuch gereinigt werden, sollte aber vor Stößen geschützt werden.
Berühmte Obsidiane
In Mittelamerika wurden Spiegel aus Obsidian für rituelle Zwecke verwendet. Einer der bekanntesten ist der sogenannte “Aztekenspiegel”, der sich heute im British Museum befindet.